28.02.2025


Ein Platz am „Grill den Henssler“-Jurypult bleibt leer: Christian Rach und Jana Ina Zarrella müssen ab dem Impro-Gang auf Reiner „Calli“ Calmund verzichten.

Reiner Calmund klärt auf: Mein Gesundheitszustand & was wirklich passiert ist

Die dritte Folge der 20. Staffel von „Grill den Henssler“ am 2. März um 20:15 Uhr bei VOX und bereits eine Woche vorher im Stream auf RTL+

Die aktuelle dritte Folge von Grill den Henssler sorgt erneut für Schlagzeilen. "Reiner Calmund bricht die Dreharbeiten ab!" oder "Schreckmoment bei Grill den Henssler!" titelt die Presse. Doch was steckt wirklich dahinter? Hier klärt Calli selbst auf:


Frage zur Gesundheit und Auszeit während der Staffel

Reiner Calmund: „Ich musste während der dritten Sendung der Staffel aus gesundheitlichen Gründen pausieren. Mir wurde plötzlich schwindelig am Jurytisch und ich bat meinen Kollegen Christian Rach, mich vorsichtshalber beim Rausgehen zu unterstützen.

Zur Sicherheit sind wir ins Krankenhaus gefahren, und die Ärzte haben relativ schnell Entwarnung gegeben – es war kein Herzinfarkt, und ich war schon am nächsten Tag wieder draußen. Trotzdem haben wir gemeinsam entschieden, dass ich die letzten drei Drehtage aussetze, um mich zu schonen.

Ich möchte an dieser Stelle den Ärzten und dem großartigen Pflegepersonal der St.-Vinzenz-Klinik in Köln danken – und natürlich meinen Kollegen von Grill den Henssler, die mir mit viel Herz und Fürsorge zur Seite standen.“


Frage zur Gesundheit heute – Einordnung der Schlagzeilen

Reiner Calmund: „Wir neigen ja immer ganz schnell zu Drama, Drama, Drama. Lassen wir die aufgeregten Formulierungen mal weg und nennen es: Glück im Unglück!

Zunächst einmal: Mir geht es heute wieder blendend. Ich bin wieder gesund und munter, fühle mich topfit!

Ich bin ja ein kleiner Jeck, wenn es um die Gesundheit geht, und habe den Schwindelanfall zum Anlass genommen, zwei Wochen später mein Herz mal ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.

Die Ärzte haben dann mit einem Herzkatheter festgestellt, dass eines der drei Herzkranzgefäße verengt war. Deshalb habe ich einen Stent eingesetzt bekommen – ein kleines Metallgitter-Röhrchen, damit die Stelle dauerhaft offen bleibt. Ein Eingriff, der heutzutage fast schon Normalität ist. Für mich persönlich ist ein Zahnarztbesuch schlimmer! Ich hab nämlich nichts gespürt – und fand es hoch interessant: Man konnte direkt vorher/nachher sehen. Um das Vorhofflimmern einzudämmen, wurde im Anschluss noch eine Katheter-Ablation durchgeführt.

Alles in allem kann man sagen: Wenn ich diesen Schwindelanfall im Studio nicht gehabt hätte, wäre die Verengung des Gefäßes nicht entdeckt worden. Deshalb sage ich: Ich hatte Glück im Unglück!

Ich hatte keinen akuten Infarkt und auch keine stundenlange Operation am offenen Herzen.

Mein Appell an alle: Geht regelmäßig zur Vorsorge, hört auf die Warnsignale wie Schwindel, Kurzatmigkeit oder Brustschmerzen. Früh erkannt, ist vieles gut behandelbar.“


Frage zu Erholung & Familie

Reiner Calmund: „Die Auszeit habe ich genutzt, um mit meiner Familie Zeit zu verbringen.

Über Weihnachten waren wir in Teistungenburg in Thüringen – ganz gemütlich mit meiner Frau Sylvia, unserer Tochter Nicha, meinem Sohn René und seiner Familie.

Im Januar ging es dann nach Thailand, wo ich mit meiner älteren Tochter Sandra, ihrem Mann Stephan sowie meinem Enkel Justin und dessen Frau Laura ein paar Wochen Vitamin D getankt habe.

Es war herrlich: Sonne, leckeres Essen und sogar ein paar Kilos weniger auf der Waage. Jetzt bin ich wieder voller Energie zurück!“


Frage zu persönlichen Schüssen & Ausblick

Reiner Calmund: „Bewusster Essen und mehr Bewegung – das habe ich bereits nach meiner Magen-Bypass-OP gelernt.

Die Erfahrung im Dezember hat mir gezeigt, dass ich in Zukunft tatsächlich öfter Nein sagen muss. Ich bin ja bekannt dafür, dass ich ein großes Herz habe und immer versuche zu helfen. Aber ich merke, dass es manchmal zu viel wird – gerade bei den vielen Anfragen, die mich erreichen.

Schirmherrschaften, Video-Botschaften für Hochzeiten und Geburtstage, Interviews, Podcasts… Auch fragen mich Menschen an, die einen neuen Job suchen oder Fußballtickets haben möchten. Ich lese regelmäßig traurige Geschichten von Menschen mit Schicksalsschlägen, die Geld brauchen. Ich kann sie alle verstehen.

Gleichzeitig bitte ich sie um Verständnis, dass ich das alles nicht mehr bedienen kann. Ich habe das Gefühl, je älter ich werde, desto mehr Anfragen erreichen mich – aber desto weniger kann ich ihnen mit meinen 76 Jahren gerecht werden.

Auch wenn es aus Sicht jedes einzelnen Anliegens nur ein paar Minuten oder Euro sind, summiert sich dies für mich zu einer kaum zu bewältigenden Belastung. Manche Forderungen werden immer dreister – und die Reaktionen auf Absagen zunehmend unverschämt. Ich habe den Eindruck, das ist auch ein Problem unserer Zeit: vieles ist selbstverständlich geworden – und jeder schaut nur noch auf sich selbst.

Ich will weiterhin für andere da sein, aber auch auf mich selbst achten, damit ich noch lange gesund bleibe.

Mein Motto: Achte auf dich selbst. Ich will ein guter Ehemann, Vater und Opa sein, und dafür nehme ich mir jetzt bewusst mehr Zeit.“